Bericht Wellcum - Licht und Schatten

Die unendliche Güte meines Chefs führte dazu, dass ich die letzten warmen Tage des Jahres im Silicon-Valley der Ösis (Villach) zubringen durfte. Ich habe dann zwei Nachmittage für einen (dringend erforderlichen) Wellness-Tag in der dortzulande flächendeckend beworbenen Beautyfarm Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar.genutzt.

Der erste Eindruck: WOW!!! Ähnliches Prinzip wie die Austria-Autobahnmaut: richtig teuer aber Du bekommst an allen Ecken gezeigt, das die Dein Geld nicht irgendwo versacken lassen sondern zeigen, was dafür getan wird. Alles großzügig, tip-topp sauber, tolles Buffet, ständig wuselt irgendwo jemand rum um irgendeine Kleinigkeit zu richten.

Auffällig ist dass sich der Laden explizit um das Publikum aus dem nahen Italien kümmert. Ich wurde auch mehrfach von Personal und Fachkräften italienisch angetextet.
Von Fachkräftemangel übrigens keine Spur - selbst nach dem für mich obligatem "Aussortieren" der Schlauchbootlippen-Trägerinnen blieb noch eine ansehnliche zweistellige Anzahl von wirklich gutaussehenden Facharbeiterinnen übrig.Das Line-Up ist von Anzahl und Optik den ähnlichen Clubs hierzulande um Lichtjahre voraus.

Interessant die Dienstkleidung der Damen - aktuelle Mode scheint nicht Topless sondern genau das Gegenteil zu sein - also BH / Korsage und High-Heels, weiter nix. Das hat was, muß ich ehrlich zugeben.

Jetzt also zu eigentlichen Thema:
am ersten Tag fällt mir eine Lady mit top-Fitnessbody, nahtloser Bräune, einem offenen Lächeln und einer wirklich riesigen Brille auf. Konnte auch gut Deutsch und hatte schon (wie auch immer) herausgefunden dass ich derjenige unter den Gästen bin, der eben kein Italiano ist.
Witzige Preisverhandlung - meine Erwähnung von 70 für die halbe Stunde hat sie nicht abgelehnt und ich habe ihr direkt noch ein Trinkgeld abhängig von ihrem Elan und ihrer Interpretation des Begriffs 30 Minuten in Aussicht gestellt. Breites Grinsen ihrerseits - anschließend eine Pornomäßig exhibitionistische Showeinlage und ein Top-Girlfriend Act ohne jegliche Berührungsängste. Über den Hunni hat sie sich dann nach einer reichlichen halben Stunde sehr erfreut gezeigt.

Der Schatten beim zweiten Versuch: Lady ebenso aus dem bulgarischen, sehr nett anzusehen. Wollte einen Hunderter, habe ihr das Preismodell s.o. erläutert und wir haben uns bei 80 getroffen. Ihre vorher schon rudimentäten Deutschkenntnisse sind auf dem Zimmer zu mimimi, nein und exxtra eingedampft. Nach knapp 20 Minuten standen wir dann schon vorm Wertfach und dass ich ihr wirklich nur die geforderten 80 überreicht habe, hat ihr komplett die Gesichtszüge entgleisen lassen.

Die grinsenden Gesichter der Damen, die da in der Nähe standen, lassen vermuten dass das bei der Kollegin kein Einzelfall ist - evl. wird sich das Problem einfach von selbst lösen, Marktwirtschaft eben.

Fazit: wenn Ihr irgendeine Ausrede habt, in die Gegend zu fahren - MACHEN!!!

 

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